Erfolgreich bei der ETO

Vom 07.-10.07.2025 fand in Italien im Nationalpark von Pollino die ETO (European Traditional Open) des T.A.I. (Traditional Archers International) statt. Susanne Walther vertrat bei dieser Meisterschaft das Bowteam Nordhausen.

Für die Region Pollino war es ein Großereignis. Ein großes Aufgebot an Politprominenz, eine geradezu akrobatische Aufführung durch Fahnenschwenker und Bewohner der drei ausrichtenden Ortschaften in traditionellen Trachten machten die Eröffnung zu einer sehr festlichen und beeindruckenden Veranstaltung. Jeden Tag war ein Fernsehteam im Parcours unterwegs und täglich wurde ein mehrminütiger Bericht im Fernsehen ausgestrahlt. Jeden Abend wurden es Musikveranstaltungen angeboten. Die Bewohner der drei ausrichtenden Orte nahmen die Bogenschützen herzlich und mit großem Interesse auf. An jedem der drei Wettkampftage wurde ein anderer Parcours bei einer der drei Ortschaften geschossen. Sprachbarrieren zwischen den Einwohnern und den sehr internationalen Teilnehmern, zu denen auch zwei Starter aus Hongkong und ein Team aus Vanatu zählten, stellten kein Hindernis für die Verständigung und die fröhlich, offene Atmosphäre dar.

Die atemberaubende Landschaft im Gebirge in rund 1000 m Höhe und die urigen Dörfer taten ein Übriges. Besonders Alessandria del Carretto stach heraus. Hier sind viele Hauswände mit Malereien und Sinnsprüchen geschmückt. Am zweiten Tag fand der Wettbewerb in den Gassen des Dorfes statt, sogar im Maskenmuseum waren zwei Schüsse aufgebaut.

Der Wettbewerb in der Klasse Selfbow Female verlief eng. Susanne Walther lag zwar an allen drei Tagen vorn, aber nur knapp. Es war ein spannender Fight auf gleichem Niveau. Sogar im Trefferbild war sie sich mit der Zweitplatzierten des Wettbewerbs sehr einig, was immer wieder für Heiterkeit sorgte. Jede gönnte der anderen den guten Treffer und alle in der Gruppe kümmerten sich umeinander.

Die ausgelassene Stimmung bei der Siegerehrung auf großer Bühne, bei der immer wieder die Namen der Sieger skandiert wurden, unterstrich nochmals das freundschaftliche Miteinander aller Teilnehmer.

Susanne Walther

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